Waldspielgruppe Rafz

Unsere Motivation

Kinder und Natur sind unsere Leidenschaft und stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit.

Wir erleben, wie ausgeglichen, fröhlich und zufrieden die Kinder nach den gemeinsamen Aufenthalten unter freiem Himmel zurückkehren. Wir freuen uns jedes Mal aufs Neue mit den Kindern loszuziehen und auf spielerische Weise den Wald und seine Geheimnisse zu entdecken.

Die Kinder können in der Natur ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben. Mit jedem überwundenen Hindernis, wächst die Selbständigkeit und die Fähigkeit, sich selbst einzuschätzen und Ängste zu überwinden.

Der achtsame Umgang mit der Natur liegt uns am Herzen. Im Wald sind wir Gast und Verhalten uns demensprechend respektvoll. Die Kinder können sich so mit den Tieren und Pflanzen vertraut machen, erfahren mehr über ihr Wesen und ihre Lebensbedingungen.

Durch das freie Spiel entwickelt sich ein enger Zusammenhalt zwischen den Kindern. Dabei entsteht die Sozialkompetenz auf natürliche Weise. Unstrukturiertes Spielmaterial und die Vielseitigkeit der Natur regen Kreativität und Fantasie an.

Wir unterstützen jedes Kind in seiner Entwicklung und seinen Interessen. Wir ermuntern es dabei seine Ideen in Tat umzusetzen. Neues noch Unbekanntes kennen zu lernen und ausprobieren.

Kinder üben sich in der Ablösung und machen erste Erfahrungen in einer Kindergruppe. Dies ist eine wertvolle Vorbereitung für den Kindergarten.

Unsere 6 Leitprinzipien

Wir richten unser Handeln nach den Leitprinzipien von Erlebnis Bildung und Natur. « Wegweiser Kind und Natur « siehe unter erbinat.ch

1. Wohlbefinden

Das Kind braucht draussen einen anderen Schutz als drinnen. Es ist erst aufnahmefähig, wenn es sich geborgen und sicher fühlt. Daher ist uns eine sorgfältige Eingewöhnung und Beziehungsaufbau mit jedem Kind sehr wichtig.

2. Naturbeziehung

Fertigkeiten wie Feuer machen, Holz sägen, etc. erschliessen dem Kind neue Kompetenzen. Das Kind entwickelt Kreativität beim Suchen und Entdecken von Naturmaterial für sein Spiel. Wir lernen den Kindern einen achtsamen und respektvollen Umgang mit der Natur.

3. Soziales Lernen

Das Kind lernt von anderen Kindern. Es sieht auf welchem Weg ein gleichaltriges Gegenüber etwas erreicht und ahmt dessen Verhalten nach. Das Zusammenleben in der Natur verlangt von den Kindern gemeinsam Lösungen zu finden und stärkt ihre sozialen Kompetenzen. Wir begleiten die Kinder und lassen sie selbständige Lösungen finden.

4. Mit allen Sinnen lernen

In der Natur erlebt das Kind die Jahreszeiten und die Witterung mit all seinen Sinnen. Durch das Hören von Naturgeräuschen erlebt es, dass uns das Ohr wichtige Informationen liefert. Mit den Augen nehmen sie wahr, wie sich Licht und Farben mit den Jahreszeiten verändern. Der Geruchssinn erzählt von feuchter Erde, vom Feuerrauch und Holunderblüten. Wir sind uns der Qualität des freien Spiels bewusst und nehmen Impulse der Kinder auf. Berührungsängste bei den Kindern nehmen wir ernst und ermöglichen jedem Kind behutsam auf seine Art den Zugang zur Natur zu finden.

5. Bewegungsraum Natur

Die Natur bietet dem Kind die vielfältigsten motorischen Aufgaben, die es intuitiv lösen will. Über Baumstämme balancieren oder herunterspringen, den Hang hinaufklettern und hinunterrutschen etc. Die primären Bewegungsbedürfnisse der Kinder werden draussen auf natürliche Art gestillt und je nach Entwicklungsstand werden neue Herausforderungen gesucht. Das Kind entwickelt Geschicklichkeit, koordinative Fähigkeiten, es gewinnt an Kraft und kann sich bis zur wohltuenden Erschöpfung anstrengen.
Wir unterstützen und begleiten die Kinder in ihrem Bewegungsbedürfnis und wissen welche motorischen Aufgaben das Kind in seiner Entwicklung braucht. Wir bauen situativ Bewegungsmomente ein, wenn Kinder entsprechendes Interesse zeigen.

6. Wagniskompetenz

Das Kind erlebt die Natur als offenen Raum, in dem die Möglichkeiten beinahe unbegrenzt erscheinen. In dieser Offenheit haben auch Misserfolge ihre Berechtigung und sie sind für die Reifung zur eigenständigen Persönlichkeit unabdingbar.
Im Spiel und indem es seine Grenzen Schritt für Schritt auslotet, gewinnt das Kind neue Erkenntnisse und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. So schult es sich selbst darin mit Gefahren zurechtzukommen.